Landratskandidatin beim Klimabündnis im Kreis Warendorf
Sophia Maschelski-Werning (SPD), Landratskandidatin für den Kreis Warendorf, traf sich am Dienstag im Alten E-Werk in Beckum mit dem Klimabündnis im Kreis Warendorf. Die 29-jährige Diplom-Finanzwirtin (FH) aus Dolberg wird von SPD, Grünen und Linken gemeinsam ins Rennen geschickt. „Dass mich alle drei Parteien als Kandidatin aufgestellt haben, macht mich stolz – und zeigt, dass über Parteigrenzen hinweg Vertrauen in meine Vision und mein Engagement besteht“, erklärte Maschelski-Werning bei ihrer Vorstellung.
Zum Einstieg stellte die Landratskandidatin die Themen Bevölkerungsschutz, ÖPNV, Digitalisierung und Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum in den Mittelpunkt. In der anschließenden Diskussion wurden zunächst die Folgen der Klimakatastrophe besprochen. „Natürlich kriegt man mit, dass die Klimakrise im Alltag angekommen ist, wenn man mit Gummistiefeln in vollgelaufenen Kellern steht“, stellte Maschelski-Werning klar, die bei der freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich tätig ist. „Klimafolgenanpassung und Bevölkerungsschutz sind mir daher sehr wichtig.“
Aus Sicht des Klimabündnisses im Kreis Warendorf mangelt es im Kreis am Willen, die Energiewende zu einem Erfolgsmodell zu machen. „Wir benötigen einen Aufbruch im Kreis Warendorf nach dem Vorbild vom Kreis Steinfurt“, fasste Anne Bussmann ihre Erwartung an die Politik im Kreis zusammen. „Da haben Landrat, Bürgermeister und die Menschen an einem Strang gezogen“.
Maschelski-Werning betonte, dass im Kreis Warendorf im Bereich Klimaschutz in der Vergangenheit Potenziale ungenutzt geblieben sind. „Jetzt gilt es mit realistischem Zeitplan die notwendigen Schritte anzugehen – das ist eine große Aufgabe aber auch eine riesige Chance“. Es bestand Einigkeit, dass die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Energiegenossenschaften und die Wertschöpfung im Kreis wichtige Elemente bei der Energiewende sind. Um das zu vermitteln, so Maschelski-Werning, müsse man auf die Menschen zugehen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Beim ÖPNV erläuterte Maschelski-Werning, dass ein On-Demand Angebot bisher nicht umsetzbar war – vor allem wegen der Kosten. „Ich möchte aber weiter nach kreativen und tragfähigen Lösungen suchen, wie wir ein modernes ÖPNV-Angebot für den Kreis aufbauen können“, skizzierte die Sozialdemokratin eine ihrer zukünftigen Aufgabenfelder, sollte sie die Wahl gewinnen.
Am Ende des anregenden Gedankenaustauschs kam man überein, dass es nicht bei einem Treffen bleiben sollte. Ein weiteres Gespräch soll dann anlässlich einer der öffentlichen Veranstaltungen des Klimabündnisses stattfinden. Die Veranstaltungstermine sind auf der Homepage des Klimabündnisses zu finden unter https://www.klimabündnis-kreis-warendorf.de/
Hinweis: Kreisseite WN

