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Klimakatastrophe verständlich dargestellt

Klimadashboard stellt lokale Folgen der Klimakrise verständlich dar

Wie lässt sich die Klimakrise verständlich darstellen? Darauf hat ein ehrenamtliches Team aus Wissenschaftler:innen, Designer:innen und Programmierer:innen, das gemeinsam mit einem Netzwerk aus Expert:innen der Klimawissenschaft eine spektakuläre Antwort gefunden: Mehr als 13.000 lokale und regionale Klimadashboards sind seit vergangener Woche unter der Adresse klimadashboard.org zu finden.

Egal, ob man nach Sendenhorst, Warendorf, Münster, Berlin oder dem siebten Bezirk in Wien sucht: Die Website bietet Infos zu Klima, Energie und Mobilität so regional wie noch nie. Unabhängig vom Wohnort bietet das Klimadashboard Zugang zu verständlichen, wissenschaftlich fundierten Daten zur Klimakatastrophe und beantwortet Fragen, wie gut der eigene Wohnort an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden ist oder wie hoch der Anteil an fossilen PKWs ist.

„Wir müssen die Folgen und die Herausforderungen beim Kampf gegen Klimakatastrophe und Artenkollaps so transparent wie möglich darstellen“, erläutert Jürgen Blümer vom Klimabündnis im Kreis Warendorf. „Deshalb hatten wir beim Kreis Warendorf ein Energiemonitoring angeregt, um den Fortschritt bei der Energiewende für alle Bürgerinnen und Bürger anzuzeigen.“

Während sich das Energiemonitoring für den Kreis Warendorf noch in der Umsetzung befindet, kann man sich heute schon an den hervorragend aufbereiteten Daten im Klimadashboard erfreuen. „Beim Kampf gegen die Klimakatastrophe ist gute Kommunikation ein wesentlicher Baustein“, führt Anja Samuljewitsch vom Klimabündnis im Kreis Warendorf aus. „Dazu gehören Daten und Fakten, die leicht zugänglich und verständlich sind, dabei zusätzlich noch aktuell gehalten werden.“

Besonders begeistert zeigt sich das Klimabündnis von der Möglichkeit, die Umsetzung der Energiewende bei den verschieden Kommunen direkt miteinander zu vergleichen. „Aus diesem Vergleich könnte ein echter Wettbewerbsgedanke der Kommunen entstehen, der die Energiewende sogar noch beschleunigen könnte“, hofft Frau Samulewitsch.